Vida

Fallstudie

Sägewerk steigert Wirtschaftlichkeit mit Emotron-Produkten

Als das Vida-Sägewerk in Hjältevad in eine neue Entrindungslinie investierte, fiel zur Steuerung und Überwachung von schwereren Arbeiten die Wahl auf Emotron-Produkte. Ein zuverlässiger Betrieb, kurze Bremszeiten und eine hohe Benutzerfreundlichkeit zählen zu den größten Vorteilen.

 

Größte Sägewerkgruppe Schwedens

Privatbesitz mit etwa 1000 Mitarbeitern, die sich auf 15 Produktionsanlagen verteilen. Von den aktuell 4 Mrd. SEK (ca. 0,43 Mrd. EUR) Umsatz entfallen allein 85% auf Exportverkäufe. Das Geschäft umfasst Sägewerke, Verpackungsproduktion, Zellstoff und Papier, Pellet und Biokraftstoffhandel. Die Sägewerke der Gruppe produzieren alljährlich 1115000 m³ verarbeitete Holzprodukte.

Der Schwerpunkt liegt dabei auf Bauholz, z.B. Dachbindern und Flachdachsparren. Diese Produkte erfordern eine absolute Topqualität. Das Holz wird hinsichtlich Dauerhaftigkeit, Imprägnierung, Hobelung und Länge an die verschiedenen Anforderungen angepasst. Beim Holz handelt es sich um Tannenholz, das vorwiegend privaten Waldbesitzern abgekauft wird.

Das Vida-Sägewerk in Hjältevad verwendet in seiner Entrindungslinie Frequenzumrichter, Softstarter und Belastungssensoren von Emotron.
Unter dem Förderer befinden sich kettengetriebene Kratzer, die den Schmutz entfernen. Emotron M20-Belastungssensoren stoppen die Kratzer sofort, wenn diese blockieren, und verhindern somit kostenintensive Kettenabbrüche.

Neue Entrindungslinie in Hjältevad

Vida expandiert stark und konnte Umsatz sowie Produktion in den letzten vier Jahren vervierfachen. Um die Kapazität auch weiterhin erhöhen zu können, wird investiert. Dies gilt auch für das Sägewerk in Hjältevad, das aus den 1940er Jahren stammt. Die 60 Sägewerksmitarbeiter produzieren 180000 m³ Fertigholz pro Jahr. Weihnachten 2007 wurde eine neue Linie zur Holzaufnahme und Entrindung in Betrieb genommen.

Emotron-Frequenzumrichter, Softstarter und Belastungssensoren werden zum Starten, zur Geschwindigkeitskontrolle und zur Lastüberwachung eingesetzt. Die Kommunikation erfolgt über Profibus und eine serielle Schnittstelle. Die Installation wurde von Elteknik EEA AB in Zusammenarbeit mit Ingvar Persson AB (IPAB), einem der führenden skandinavischen Hersteller von holzverarbeitenden Maschinen, durchgeführt. Elteknik EEA zeichnete für Planung, Design und Konstruktion von Steuerpulten zur Steuerung von Ausrüstung sowie für Programmierung und Inbetriebnahme des Systems verantwortlich.

Aus Baumstamm wird Bauholz

In der Holzaufnahme werden die Stämme auf Vorrichtungen geladen, die sicherstellen, dass die Stämme nacheinander auf den Förderer gelangen. Unter dem Förderer befinden sich kettengetriebene Kratzer, die den an den Stämmen haftenden Schmutz entfernen. Emotron M20- Belastungssensoren verhindern teure Kettenabbrüche, indem sie die Kratzer sofort stoppen, z.B. wenn ein Stamm herunterfällt.

Die Stämme passieren einen Prüfrahmen, der kontrolliert, ob das schmalere Kopfende zuerst herausgelangt. Stämme, die mit dem Wurzelende zuerst herauskommen, werden in einem Stammdreher gewendet. Der Vorschub zum Entrinder wird von einem Emotron FDU-Frequenzumrichter geregelt, der sicherstellt, dass die Stämme mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit vorgeschoben werden und dass der richtige Abstand zwischen den Stämmen eingehalten wird. Anschließend durchlaufen die Stämme einen Reduzierer, der sie besäumt. Dieser wird mithilfe eines Emotron MSF-Softstarters gestartet und gestopp.

Rinde für Heiz- und Trocknungszwecke

Die Stämme werden gesägt, sortiert und getrocknet, bevor 80% weiterverarbeitet werden, d.h. abgelenkt und auf die exakten Abmessungen gehobelt wurden. Die Rinde aus diesem Verarbeitungsschritt wird als Kraftstoff für Heizzwecke und für Holztrockner verwendet. Sie wird von der Entrindungslinie auf einem Förderband zu einem Zerkleinerer transportiert, dessen Antriebsmotor von einem Emotron MSF-Softstarter gestartet und gestoppt wird. Im Anschluss daran wird die zerkleinerte Rinde direkt zum Anlagenkessel befördert. Sägemehl und Sägespäne werden weiterverkauft. Ein Teil davon wird zur Pelletherstellung genutzt.

Die Stämme passieren einen Prüfrahmen, der kontrolliert, ob das schmalere Kopfende zuerst herausgelangt. Stämme, die mit dem Wurzelende zuerst herauskommen, werden in einem Stammdreher gewendet.
Die extrem schnelle Verzögerung spart wertvolle Zeit. Ein Emotron FDU-Frequenzumrichter mit Bremswiderstand stoppt den Stammvorschub in ungefähr einer Sekunde. Von Emotron MSF-Softstartern gesteuerte Rotoren verzögern in ca. 30 s bis zum Stillstand.

Der Vorschub wird von vier Motoren angetrieben.

Jeder Motor verfügt über eine Leistung von 22 kW. Die Motoren werden zusammen von einem Emotron FDU-Frequenzumrichter mit 132 kW gesteuert. Die Stämme werden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 90 m/min bewegt. Der Frequenzumrichter verfügt über einen Bremswider- stand. Dieser ermöglicht es, den Vorschub innerhalb von etwa einer Sekunde zu stoppen. Emotron MSF-Softstarter steuern einen Reduzierrotor mit einer Leistung von 220 kW, einen Rindenrotor mit 90 kW und einen Entrinder mit einer Leistung von 132 kW.

Diese haben in der Regel mehrere Minuten, in denen sie frei rollen.
„Dank der in den Softstarter integrierten Vektor- und Gegenstrombremse verzögern sie in etwa 30 s bis zum Stillstand“, erläutert Thorbjörn Palmgren, der für die Elektrik zuständige Manager. „Das spart wertvolle Zeit, wenn wir uns in der Linie um etwas kümmern müssen.“

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